In den letzten acht Jahren hat sich Impact Hub Berlin zu einer Anlaufstelle für die spannendsten und innovativsten Impact-Unternehmer*innen Berlins entwickelt.
Seit 2014 unterstützt Impact Hub Berlin lokale Changemaker*innen dabei, positive Wirkung für Gesellschaft und Umwelt zu schaffen. In unserem brandneuen, nachhaltigen Coworking Space in Neukölln arbeiten die Mitglieder von Impact Hub Berlin fleißig daran, neue Technologien zu entwickeln, neue Denkweisen zu fördern und wichtige Verbindungen zu anderen impact-orientierten Unternehmen in unserem globalen Netzwerk zu knüpfen.
Durch unsere vier Ökosysteme unterstützt der Impact Hub Berlin Coworking Space Unternehmer*innen bei ihren spezifischen Zielen. Diese Ökosysteme sind Circular Economy, Sustainable Food, Diversity & Inclusion, und Green Tech. Für jedes Ökosystem führen wir eine Reihe an Aktivitäten durch, die darauf ausgerichtet sind, die Zusammenarbeit zwischen wirkungsorientierten Unternehmen zu fördern und Innovationspartnerschaften zu unterstützen.
Im Laufe der Jahre hat Impact Hub Berlin zahlreichen Unternehmen, die sich dafür einsetzen, die Welt grüner und inklusiver zu gestalten, Unterstützung, Gemeinschaft, Netzwerke und vieles mehr geboten. Wir stellen dir einige unserer geschätzten Impact Hub Berlin-Mitglieder aus verschiedenen Ökosystemen vor!
We Are Galaktika begann mit einer zero-waste Menstruationstasse, bis die Gründerinnen Tina Rose und Klara Yoon erkannten, welche Auswirkungen die Herstellung von Silikon auf die Umwelt hat. Seitdem konzentriert sich das Unternehmen auf die Erforschung von abfallfreien Kreislauflösungen für den Lebenszyklus von Silikonprodukten.
Die Herstellung eines Silikonartikels ist mit einem großen ökologischen Fußabdruck verbunden. Silikon wird aus Sand hergestellt, dessen Abbau und Umwandlung in Silikon Biomasse vernichtet und sehr energieintensiv ist. Und weil Silikon so langlebig ist, kann man es nur wieder loswerden, indem man es bei hohen Temperaturen verbrennt. Die Vision von We Are Galaktika ist es, die lineare Silikonindustrie in eine zirkuläre umzuwandeln – eine Industrie ohne Bergbau, mit weniger Verschmutzung durch Mülldeponien und weniger Energieverbrauch.
Das Ziel ist es, Silikon mithilfe einer innovativen chemischen Technologie zu recyceln und das recycelte Silikon wieder in den Produktionskreislauf der Unternehmen zurückzuführen. So wird das Material endlos im Kreislauf reproduziert – immer in derselben hohen Qualität wie das ursprüngliche Neumaterial.
We Are Galaktika waren Teil des Circular Together Programms 2022, das im neuen Impact Hub Berlin Coworking Space in Neukölln stattfand. „Impact Hub Berlin hat es uns ermöglicht, unsere Geschäftsidee zu überdenken, zu verändern und schlussendlich mehr Wirkung zu erzielen“, sagt Tina. „Hier wird uns viel Freiheit und ein inspirierender Ort geboten, um We Are Galaktika weiterzuentwickeln – durch fantastisches Coaching und Mentoring, inspirierende Inhalte durch Master Classes und verschiedene Gelegenheiten zum Pitchen und Hinterfragen unserer Geschäftsidee.“
aMStart wurde von Jasmin Mir, Mitglied des Impact Hub Berlin, gegründet und ist eine digitale Onboarding-Plattform für junge Erwachsene, die vor einer neuen, herausfordernden Lebenssituation stehen: der Diagnose einer chronischen Krankheit.
Das Projekt entstand aus Jasmins eigenen Erfahrungen mit chronischen Krankheiten. „Ich habe realisiert, dass es da so viele Fragen, Gefühle und Gedanken gab, die sehr überwältigend waren“, sagt Jasmin. „Mir wurde klar, dass viele junge Erwachsene diese Lücke erleben. Ihnen fehlt ein Raum, in dem ihre Bedürfnisse nach der Diagnose erfüllt werden.“
Im Mittelpunkt von aMStart steht der persönliche Austausch zwischen neu diagnostizierten jungen Erwachsenen, die mit einer chronischen Krankheit leben. Es wird ein digitaler Raum geboten, in dem sie Gemeinschaft finden, zuhören und Erfahrungen teilen können. Derzeit verbindet aMStart junge Erwachsene, bei denen Multiple Sklerose diagnostiziert wurde.
Um aMStart voranzubringen, hat Jasmin in den letzten zwei Jahren als Mitglieder von Impact Hub Berlin zusammengearbeitet, inspiriert durch das positive Feedback, das sie von der jungen MS-Community erhielt. „Es war großartig, Zugang zu einem so tollen Netzwerk von Menschen zu haben, die alle die Vision teilen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen“, sagt sie.„ So klischeehaft es auch klingt, es ist inspirierend, in dieser Atmosphäre zu arbeiten. Ich habe jetzt schon so viele Gespräche geführt, bei denen ich von all dem Wissen, das hier vorhanden ist, profitieren konnte.“
Jasmin konnte Funding für das erste Pilotjahr von aMStart sichern, das dem Start-up ermöglichte, vier neue Mitarbeiter einzustellen und das Projekt weiter auszubauen.
Kiron Digital will das Rückgrat eines neuen Bildungs-Ökosystems werden – eines, das die Lücke zwischen Geflüchteten und Bildung schließt, indem es einen sicheren virtuellen Lernraum für Menschen schafft, denen beim Zugang zu traditioneller Bildung Hürden begegnen. Das Sozialunternehmen ermöglicht mit ihrer SaaS LXP-Lösung Organisationen auf der ganzen Welt, bessere kollektive Lernerfahrungen zu schaffen.
„Es gibt nichts Schöneres, als die ersten Lernenden auf der Lernplattform zu sehen, die wir für einen unserer Kunden entwickelt haben“, sagt Mitgründerin Sabrina Konzok. „Wir glauben fest an die Macht der digitalisierten Bildung, denn sie ermöglicht es Organisationen, ihren Impact zu skalieren.“
Kiron Digital wurde 2020 als Sozialunternehmen gegründet und finanziert mit einem Teil der Einnahmen die Online-Lernplattform Kiron – eine NGO und virtuelle Heimat für Bildung, persönliches Wachstum und kollektive Wirkung. Mit laufenden Umfragen zur Kundenzufriedenheit und Messungen der Anzahl der Lernenden und der Nutzungsintensität plant das Team von Kiron Digital seine Technologie immer weiter zu verbessern.
Durch die Arbeit im Impact Hub Berlin Coworking Space haben Sabrina und Kiron Digital den #WirvsVirus, den größten digitalen Hackathon der Welt, ins Leben gerufen und gestalten die Zukunft sozialer Innovationen durch das Projekt Social Innovation Capital Berlin mit. „Der Impact Hub ist der Ort, an dem sich Changemaker*innen treffen.“
Wardrobe Affaire wurde 2021 gegründet, um das globale Fast Fashion-Problem anzugehen. Wardrobe Affaire ist ein Startup, das sich zum Ziel gesetzt hat, beliebte Modemarken für jeden zugänglich zu machen. Das Unternehmen möchte modebewusste, sozial engagierte Menschen dazu inspirieren, Kleidung zu leihen, anstatt sie neu zu kaufen.
Das Projekt begann als gemeinnütziges Projekt, bei dem die Gründer*innen Ivana Perbi-Ohlheiser und Marc Stegner Kleidung von Influencer*innen vermieteten und dabei Spenden für die OR Foundation sammelten – eine NGO, die sich gegen kolonialistischen Modeabfall in Ghana einsetzt.
Unter anderem will Wardrobe Affaire seine Wirkung durch die Sammlung von Daten messen. „Wir möchten die Effizienz von Modeartikeln erfassen“, sagt Marc. „Wir werden die Nutzungstage eines Kleidungsstücks pro Monat berechnen, sodass wir am Ende die Effizienz für jeden Artikel bestimmen können, z. B. wie viele Tage er in einem Monat genutzt wurde. Mit diesen Daten können wir den ökologischen Impact messen.“
Neben ihrem Engagement für die Kreislaufwirtschaft möchte Wardrobe Affaire eine Marke schaffen, die ihre Kunden dazu ermutigt, mit Mode zu experimentieren. „Es macht mich stolz, wenn die Leute sagen, dass es eine tolle Erfahrung für sie war, ein Teil zu tragen, das ihnen nicht gehört. Dass sie sich darin wohl gefühlt haben und es normalerweise nie gekauft hätten – vor allem, wenn man die Qualität bedenkt, die wir durch unsere Markenpartnerschaft und die Kleidung auf unserer Plattform bieten wollen – das ist etwas, das uns immer wieder stolz macht.“
Durch ihre Arbeit im Impact Hub Berlin konnte das Unternehmen an Veranstaltungen teilnehmen, die Community treffen und Kontakte knüpfen – vor allem innerhalb der Kreislaufwirtschaftsszene. „Das Circular Together Programm war für die geschäftliche Seite sehr hilfreich und hat uns gezeigt, wie man Dinge angeht und verändert“, sagt Ivana. „Vor allem die tollen Kontakte zu Gleichgesinnten macht es so großartig, Teil des Ökosystems Circular Economy zu sein.“
Baumaterialien gehören zu den emissionsintensivsten Materialien auf unserem Planeten. Sie richten jedes Jahr enorme Umweltschäden an – sowohl in Bezug auf ihren CO² -Ausstoß als auch auf ihre Wiederverwendung und ihre Endverwertung. Made of Air bietet eine Alternative.
„Ganz einfach ausgedrückt wollen wir den Klimawandel eindämmen und reduzieren“, sagt Oliver Gould, Spezialist für Forschung und Entwicklung. „Im Idealfall wollen wir CO² aus der Atmosphäre nehmen und in den Boden zurückbringen.“
Die Idee stammt von zwei Architekten, Allison Dring und Daniel Schwaag, die einen Großteil ihrer Karriere mit Baumaterialien zu tun hatten. Sie bemerkten beide einen massiven Mangel an umweltfreundlichen Materialien und begannen, eine Alternative zu entwickeln. Das Ziel: etwas Besseres zu schaffen, etwas, das nachhaltig ist und die Probleme der Materiallieferketten löst – um so die Umwelt zu schonen und eine zirkuläre Bauindustrie zu zu ermöglichen.
„Im Impact Hub Berlin hat Made of Air jetzt einen Raum, in dem wir innovative Materialien entwickeln, Forschung betreiben und wunderbare, kreative Menschen zusammenkommen lassen können, um die Wissenschaft an die vorderste Front der Kreislaufwirtschaft zu bringen.“
Cogo begann 2010 als App unter dem Namen Conscious Consumers, die auf der Grundlage ethischer Werte wie Klima, Tierschutz, Lebenshaltungskosten usw. Verbraucher*innen mit Unternehmen matchte. Mit dem Aufkommen von Open Banking verlagerte sich jedoch ihr Schwerpunkt.
Durch Partnerschaften mit einigen der größten Banken der Welt will Cogo führende CO² -Tracking-Funktionen in die Apps dieser Banken integrieren, und das mithilfe der Open-Banking-Technologie. Ihr Carbon Footprint Management Tool hilft Privatpersonen und Unternehmen dabei, ihre Auswirkungen auf das Klima zu messen, zu reduzieren und auszugleichen.
Impact Hub Berlin Mitglied und Cogo UX Designerin Marielle de Geest arbeitet als Teil eines multidisziplinären Teams aus Verhaltensforscher*innen, Produktdesigner*innen und Datenwissenschaftler*innen daran dies zu ermöglichen.
Von unserem Berliner Coworking Space aus erforscht Marielle de Geest, wie wir es Menschen im Alltag erleichtern können, ihren Impact besser zu verstehen und selbst aktiv zu werden.
Cogo bereitet sich darauf vor, im September ein brandneues Produkt für kleine Unternehmen auf den Markt zu bringen. „In dieses Produkt sind die ganze Forschung, das Design, all die Testläufe und die Zusammenarbeit all unserer Teams eingeflossen, und es wird unglaublich sein, es vor den Nutzer*innen zu sehen!“
„Da unser Team immer größer wird und immer mehr Mitarbeiter*innen wie ich aus der Ferne arbeiten, ist es toll, in Berlin einen Ort zu haben, an dem wir uns mit Gleichgesinnten treffen können“, sagt Marielle. „Es ist besonders inspirierend, andere Hubbers zu sehen, die sich für dieselben Ziele im Ökosystem Green Tech einsetzen!“
Steffen Thomas hat sich schon immer für Lebensmittel interessiert – woher sie kommen, wie sie verarbeitet werden und wer sie isst. Deshalb entwickelt er Material Guide, ein Unternehmen, das radikale Transparenz als Dienstleistung anbietet, indem es die Produktionsketten von Lebensmitteln vom Hof bis zum Teller dokumentiert.
Von unserem Berliner Coworking Space aus wollen Steffen und Material Guide eine Grundlage schaffen, um die Auswirkungen von Lebensmittelproduktion und -konsum auf unsere Gesellschaft und Umwelt genau zu messen. Transparenz ist zwar nicht direkt messbar, aber die im Laufe der Zeit gesammelten Daten ermöglichen hoffentlich eine Bewertung der Auswirkungen, die zu einer nachhaltigeren Zukunft für die Branche beiträgt.
Material Guide ist Teil des Feeding the City Programms von Impact Hub Berlin – einem Inkubator, der Gründer*innenteams in Deutschland dabei unterstützt, nachhaltige Lebensmittellösungen zu entwickeln, ihre Unternehmensideen zu testen und zu gründen.
„Ich denke, der Impact Hub Berlin ist eine gute Anlaufstelle, um ein Netzwerk aufzubauen und Kontakte zu Investor*innen und allen möglichen Akteur*innen in der Lebensmittelwertschöpfungskette zu knüpfen, die für Material Guide wichtig sein könnten“, sagt Steffen. „Es ist auch toll, Feedback von Leuten zu bekommen, die bereits im Bereich Sustainable Food arbeiten. Hier wird ein zugängliches Netzwerk für alle geboten.“
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